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« 02.02.2016 (Tue), 20:15 »
Thriller
Inhalt: Lakeview Terrace ist eine angesehene Nachbarschaft in den Hügeln von Los Angeles wo Yuppie Chris (Patrick Wilson) mit seiner schwarzen Frau Lisa (Kerry Washington) hinzieht. Leider wohnen sie neben dem verwitweten afroamerikanischen Polizisten Abel Turner (Samuel L. Jackson) der auf den ersten Blick ein freundlicher Zeitgenosse zu sein scheint. Dann aber beginnt der psychotische Kontrollsuechtige mit perfiden Methoden seine neuen Nachbarn zu terrorisieren. Packender Psychothriller mit Pulp Fiction Killer Samuel L. Jackson der sein Handwerk nicht verlernt hat und einen besonders ueblen Cop darstellt der Wut und Rassismus als Brennstoff braucht. Regisseur Neil LaBute ( In the Company of Men ) orientiert sich an der Botschaft von L.A. Crash .Langbesprechung: Dramatischer Psychothriller um Rassismus und Wut in dem Samuel L. Jackson als bigotter Cop mit perfiden Methoden seine neuen Nachbarn terrorisiert. Regisseur und Autor Neil LaBute ( In the Company of Men ) ist Spezialist dafür mit zynischer Distanziertheit die tiefsten Abgruende der menschlichen Seele auszuleuchten. Bevorzugt ins Visier nimmt er dabei die (spiess)buergerliche Fassade der Mittelklasse und seine aktuelle Sezierung scheinbar alltaeglicher Figuren bildet dabei keine Ausnahme. So ist Lakeview Terrace eine gut etablierte Nachbarschaft in den Hügeln von Los Angeles wo der verwitwete afroamerikanische Polizist Abel Turner (Jackson) seine beiden Kinder grosszieht. Als nebenan das Ehepaar Lisa (Kerry Washington) und Chris Mattson (Patrick Wilson) einzieht wird schnell klar dass der oberflaechlich umgaenglich anmutende Abel ein mit Vorsicht zu geniessender Zeitgenosse ist. Jacksons faszinierende Portraetierung dieses menschlichen AEquivalents eines schwelenden Vulkans ist eine schauspielerische Bravourleistung. Mit stechenden Blicken kleinen Gesten und schneidenden Kommentaren kreiert Jackson einen aalglatten psychopathischen Kontrollfreak der sowohl seinen eigenen Kindern Kriminellen und eben auch den Mattsons das Leben schwer macht. So beispielsweise mit einer Reihe von gleissenden Flutlichtern die genau ins Schlafzimmer der jungen Eheleute scheinen. Chris macht zwar Anstaende sich zur Wehr zu setzen doch der unreife Yuppie hat dem abgebruehten Abel zunaechst rein gar nichts entgegenzusetzen. Sei es Abels rassistische Missbilligung der Ehe zwischen dem weissen Chris und seiner schwarzen Frau seiner direkten Aufforderung wegzuziehen oder schliesslich wesentlich krasserer Massnahmen die ihm jedoch nicht nachzuweisen sind. Denn als 28jaehriger Veteran des LAPD scheint er über dem Gesetz zu stehen. Im finalen Akt bedient sich LaBute dann konventioneller Thrillerklischees die teils ein wenig an den Haaren herbeigezogen sind. Ein riesiges bedrohliches Wildfeuer fungiert als symboltraechtiger Katalysator für Abels zunehmend ausser Kontrolle geratende Gemuetsverfassung das in einer kathartischen Katastrophe endet. Obwohl sich die Thematik wie bei LaBute eigenen Skripts um Machtspiele Autoritaetsmissbrauch und Schwaeche dreht wurde das Drehbuch in diesem Fall von David Loughery ( Money Train ) und Howard Korder verfasst. Zwar arbeiten sie mit einer geradlinigen Erzählstruktur doch Parallelen zu L.A. Crash sind unverkennbar. So vergisst man auch diese eindringliche L.A. Story nicht so schnell. ara


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