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« 08.01.2017 (Sun), 08:00 »
Dokumentation & Report
Junge Maenner als Maedchen für alles. Die rechte Socke sitzt noch nicht richtig Die Nase juckt. Den Strohhalm für den Kaffee bitte Solche Aufforderungen hoert Christoph tagaus tagein. Und tagaus tagein geht er auf die Wuensche ein. Christoph Massow aus Jena ist Mitte zwanzig. Er lernte Heilerziehungspfleger wurde in einem ambulanten Dienst stellvertretender Leiter litt unter der Pflege im Minutentakt und beschloss: Ich werde Persoenlicher Assistent. Sich zurückzuhalten sich überhaupt nicht einzumischen und wirklich nur Muskelkraftersatz zu sein das faellt schon manchmal extrem schwer... meint er. Aber es ist die beste Art der Betreuung die ich mir vorstellen kann. Als Maedchen für alles erledigt er das was der Mensch normalerweise selbst machen wuerde wenn er koennte und nicht Gefangener in seinem Koerper waere. Seit Anfang 2008 besteht in Deutschland ein Rechtsanspruch auf ein persoenliches Budget mit dem ein Mensch mit Behinderung selbst über einen bestimmten Betrag verfügen kann. In Modellprojekten entstanden die sogenannten Persoenlichen Assistenten die rund um die Uhr für Menschen mit schwersten koerperlichen Einschraenkungen den Ersatz der eigenen Muskelkraft bieten. Doch auch wenn der Rechtsanspruch besteht ist es nicht einfach einen Persoenlichen Assistenten finanziert zu bekommen. Waehrend in der einen Stadt die Sozialaemter grosszuegig das Geld bewilligen tuermen sich bei der naechsten Gemeinde die Schwierigkeiten. Die Wege sind lang oft geht es nicht ohne Gerichte. Christoph Massow kaempft für jeden der sich an ihn wendet. Zum Beispiel Jacky der Musiker der nach einem Unfall querschnittsgelaehmt nicht mehr Herr seiner Glieder ist. Oder Kathrin die seit ihrer Geburt an einer Muskelerkrankung leidet und deren Mutter bisher die Betreuung übernahm. Jetzt ist die Mutter 83. Ein Persoenlicher Assistent wuerde Kathrin vor dem Heim bewahren. Jeder hat ein Recht auf ein Leben in den eigenen vier Waenden dafür setzt sich Christoph ein. Er gruendete in Jena den Verein Pro Assistenz mit inzwischen elf Mitarbeitern. Viele sind Quereinsteiger. Empathie muessen sie mitbringen kein Fachwissen meint Christoph das kann man sich aneignen. Doch einem Menschen nahe sein sein zweites Ich werden dafür muss man schon ein besonderer Mensch sein


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