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« 12.02.2017 (Sun), 12:15 »
Dokumentation & Report
Ein Tag (1 3) ... im alten Rom. Der Terra X Dreiteiler Ein Tag in ... ist eine ebenso ungewoehnliche wie spannende Zeitreise in den Alltag vergangener Epochen. Das Leben von Kaisern und Königen ist umfassend erforscht und dokumentiert. Der Alltag von ganz normalen Menschen hingegen ist weit weniger bekannt. Er steckt voller UEberraschungen und eroeffnet einen neuen verblueffenden Blick auf unsere Geschichte. Die Terra X Reihe Ein Tag in ... beantwortet die Frage die sich Menschen heute stellen wenn sie an Geschichte denken: Wie waere es gewesen in Berlin zur Kaiserzeit zu leben im Frankfurt des Mittelalters oder im alten Rom. Davon berichtet die erste Folge. Der Film erzählt einen Tag im Leben des roemischen Feuerwehrmanns Quintus Pompeius Naso im Jahr 80 nach Christus vom Morgenappell bis zum naechtlichen Brandeinsatz. Quintus Geschichte ist erfunden und dennoch ist sie wahr recherchiert und verdichtet aus historischen Biografien und neuesten Erkenntnissen der Forschung. Mit Hilfe von Wissenschaftlern rekonstruiert die Dokumentation das Alltagsleben im alten Rom die Figur von Quintus macht es erlebbar. Im Jahr 80 nach Christus erstrahlt Rom im Glanz neuer Monumentalbauten. Das Kolosseum wird von Kaiser Titus in 100 taegigen Spielen eroeffnet. Der Alltag in der Hauptstadt aber ist für die meisten Roemer wenig glanzvoll. Mehr als eine Million Menschen draengeln sich auf geschaetzten 13 Quadratkilometern Flaeche. Damit geht es damals 29 mal enger zu als im heutigen Koeln. Dicht an dicht stehen die antiken Mietskasernen die Insulae. Verheerende Braende sind an der Tagesordnung. Seit den Tagen des Kaisers Augustus gibt es zwar eine militaerisch straff organisierte Feuerwehr und ausgerechnet der als Brandstifter beruechtigte Kaiser Nero hat eine ganze Reihe von Brandschutzvorschriften erlassen. Dennoch brennt es in der Stadt rund 100 mal am Tag. Die Mitglieder der Feuerwehr haben einen Knochenjob. Kein Wunder dass die meisten der 3500 Vigiles so wie Quintus Freigelassene sind ehemalige Sklaven die nach ihrer Dienstzeit saemtliche Buergerrechte und damit bessere Karriereaussichten erhalten koennen. Sie muessen nicht nur Braende loeschen sondern sie auf ihren Inspektionsrundgaengen in den Hochhausschluchten auch moeglichst verhindern. Auf dem Weg durch Rom erlebt Quintus die Tücken des Alltags. Abgesehen von der Zahnpflege mit Salbei und Bimsstein findet aus Platzmangel alles auf der Strasse statt: Die Rasur das Fruehstück mit verduenntem Wein sogar der Gang zur Latrine ist oeffentlich und nicht einmal nach Geschlechtern getrennt. Als Toilettenpapier dienen in Essigwasser getauchte Schwaemme die man sich kurzerhand teilt. Mit Hilfe von Funden aus antiken Abwasserkanaelen rekonstruiert der Film das Leben auf der Strasse das durch Quintus Augen erlebbar wird darunter der ewige Aufruhr bei der Verteilung des staatlich subventionierten Brots an die armen Proles die Proletarier Roms. Auch die Lebensbedingungen in den haeufig illegal gebauten Hochhaussiedlungen koennen Wissenschaftler heute sehr genau nachvollziehen: Sie waren teuer eng und wegen offener Feuer und leicht brennbarer Baumaterialien buchstaeblich brandgefaehrlich. Als Quintus in einer Insula massiven Baupfusch aufdeckt geraet er in das gefaehrliche Intrigenspiel roemischer Immobilienspekulanten die ihre Rivalitaet vor Gericht austragen. Und mit Quintus erlebt der Zuschauer einen Nachmittag im Kolosseum dessen Hauptattraktionen nicht nur Gladiatorenkaempfe sondern auch die kaiserlichen Lotterien sind. Er nimmt am abendlichen Vereinsleben teil bis schliesslich ein handfester Feuerwehreinsatz mit darüber entscheidet ob Quintus heiss ersehnter Wunsch erfuellt wird naemlich zu einem vollwertigen Buerger Roms aufzusteigen


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