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« 20.04.2017 (Th.), 12:15 »
Dokumentation & Report
Ende April 1945 als die Russen nach Neustrelitz kamen ist die kleine Erika im Alter von drei Monaten im Feuer umgekommen. Ihr Bruder Wilfried Baganz erblickte erst vier Jahre später das Licht der Welt. Das Schicksal seiner Schwester laesst ihn bis heute nicht los. So wie er hat jede Familie im Osten Deutschlands ihre eigene Geschichte die mit dem Einmarsch der Russen begann.In Gruenow 15 Kilometer oestlich von Neustrelitz war es an der Front Tage zuvor still. Willi Goers und Liane Behrens erinnern sich an die allgegenwaertige Angst vor den Russen. Wie alle Leute fluechteten sie zunaechst in den Wald. Später wurden Maedchen und Frauen auf Dachboeden oder in Besenkammern versteckt. Der Russe nahm sich was Sieger sich nehmen erzählt der 83 jaehrige Karl Funk achselzuckend.Fast 50 Jahre sind sie geblieben. Der Vater der kleinen Renate hatte es prophezeit alles wird verstaatlicht wie in der UdSSR. Vor dem Krieg hatte die Familie eine kleine Landwirtschaft betrieben so wie viele Gruenower. Eine bald verordnete deutsch sowjetische Freundschaft gab es nur auf dem Papier. Renate Garz hat ihren Ausweis von damals noch.Erst nach dem Abzug der Russen im Jahr 1994 wurde deutlich in welch absurden Parallelwelten sich Russen und Deutsche eingerichtet hatten. Mitten durch die Stadt verlief ein gruener Bretterzaun dahinter war die verbotene sowjetische Zone man hatte sich daran gewoehnt. Nach dem Abzug der Truppen machte sich Frank Fechner im Auftrag der Stadt als Aufraeumer an die Arbeit Ordnung in die zweigeteilte Welt zu bringen. Unsere Geschichte Als die Russen kamen ... und gingen erzählt eine seit 70 Jahren andauernde Geschichte die noch nicht zu Ende ist


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