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« 23.04.2017 (Sun), 05:45 »
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Wunderwelten des Wassers Schätze der Welt spezial mit Max Moor. Wasser ist einer der wichtigsten Stoffe für unser Leben. Menschen bestehen zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Die Erde, der blaue Planet wird zu mehr als zwei Dritteln von Wasser bedeckt. Ohne Wasser können Menschen nicht leben, können nichts pflanzen und ernten. Wasser bedroht die Menschen aber auch: so zum Beispiel Tsunamis, Sturmfluten oder Dürrezeiten, die Hungernot auslösen. Wassermangel führt zu Völkerwanderungen und Kriegen. Dieter Moor besucht in dieser Spezialsendung der Reihe Schätze der Welt - Erbe der Menschheit einige Orte, an denen der Mensch mit seinem Erfindungsgeist, seiner Neugier und seinem Lebenswillen versucht hat, sich das Wasser untertan zu machen und es für sich zu nützen.
Obwohl am Meer liegend ist Oman ein karges Land. Es ist aber auch ein Land, das sich selbst versorgen kann. Das ist das Ergebnis einer 4.000 Jahre alten Technik die dem Wüstenstaat Oman zum Überlebensprinzip geworden ist. Die Aflaaj - ein Bewässerungssystem, das eine ganze Gesellschaft definiert. Die bizarren Bergspitzen von Las Médulas im Nordwesten Spaniens sind nicht durch Erosion entstanden. Las Médulas ist ein Werk von Menschenhand, ein Werk der Zerstörung. High Tech vor 2.000 Jahren. Ruina Montium - Zerstörung der Berge nannten die Römer die Technik, mit der sie Berge durch Wasserkraft sprengten, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen. Die Römer träumten auch von einer Wasserstraße zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Ende des 17. Jahrhunderts war es Pierre Paul Riquet, ein königlicher Steuerbeamter und Hobbyingenieur, der die Lösung fand, wie ein Kanal, der 190 Höhenmeter überwinden muss, ständig mit Wasser versorgt werden kann. Er war besessen von der Vision eines Kanals zwischen den beiden Meeren.
Ein anderer Mann, John Harrison, ein einfacher Tischlermeister aus Südengland, hat ein Rätsel gelöst, das die Seefahrer seit der Antike vergeblich zu knacken versuchten. Wie lässt sich in den unendlichen Weiten der Meere feststellen, wo man sich eigentlich genau befindet mit seinem Schiff?
Der Kampf mit dem Meer gehört zur Natur der Niederländer. Ihre Schiffe befuhren die Ozeane. Handel und Eroberungen in Übersee machten das kleine Land wohlhabend. Doch zu Hause rang die Seemacht ständig mit dem Meer um ihr Land. Verheerende Sturmfluten raubten den Niederländern in den vergangenen tausend Jahren immer wieder Teile ihres Landes, ertränkten Menschen und Vieh. Das älteste Schiffshebewerk überhaupt ist der Mensch. Wollte er Waren oder Waffen über Wasserscheiden und Gefällestufen transportieren, schulterte er Kähne und Boote mit bloßer Muskelkraft. Je gewaltiger der Warenstrom anschwoll und je größer die Schiffe wurden, desto kühner wurde der Mensch im Erfinden von Dingen, mit denen er sich die Natur samt fließendem Wasser untertan machen konnte. Er baute Binnengewässer zu Wasserstraßen aus, zwang sie in Kanäle und versah sie mit Schleusen, um sie passierbar zu machen. Eine dieser Lösungen waren dann die Schiffshebewerke. Die in der belgischen Provinz Hennegau am Canal du Centre hat die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Nirgendwo auf der Welt gibt es ein Ensemble von gleich vier Hebewerken in unmittelbarer Nachbarschaft, mit deren Hilfe Schiffe insgesamt 70 Meter Höhenunterschied überwinden können.
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