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« 28.05.2017 (Sun), 10:30 »
Dokumentation & Report
Der Mythos von Rennes le Château. Geheimakte Sakrileg. Ende des 19. Jahrhunderts kam der franzoesische Gemeindepriester Abbé Saunière zu unerklaerlichem Reichtum. Bei der Renovierung seiner Kirche wurde ein raetselhaftes Pergament gefunden. Die mysterioese Gesellschaft Prieuré de Sion entwickelte nach dem Fund eine Verschwoerungstheorie. Unter ihren Mitgliedern so heisst es kursiert ein Geheimwissen das die gesamte christliche UEberlieferung aus den Angeln heben koennte. Am erfolgreichsten bereitete der amerikanische Autor Dan Brown die vielfach aufgelegte These in seinem Roman Sakrileg auf. Dan Brown stuetzt sich auf den Sachbuch Bestseller Der heilige Gral und seine Erben . Darin poliert der britische Journalist Henry Lincoln mit zwei Co Autoren den schlagzeilentraechtigen Stoff auf obwohl sich das ominoese Dokument aus Rennes le Château laengst als modernes Papier aus einem Schreibwarenladen und somit als ueble Faelschung entpuppt hatte. Wie die Verfasser behaupten kam Saunière durch die Entdeckung des Pergaments zufaellig hinter das Geheimnis der Prieuré de Sion . Die jahrhundertealte eingeschworene Gemeinschaft bewahre ein explosives Wissen schreiben sie: Jesus hatte Kinder mit Maria Magdalena. Ihre Nachkommen heirateten in die Linie der Merowinger der ersten franzoesischen Könige ein. Der Schatz von dem der Text spricht sei eben jenes Geheimwissen über die Blutlinie Jesu das über den Merowingerkönig Dagobert zu den Tempelrittern gelangte und schliesslich an die Prieuré de Sion weitergegeben wurde. Als Beweis für die spektakulaere These fuehrt das Team um Lincoln unter anderem ein Dokument aus der Bibliothèque Nationale in Paris an. Dort liegt ein kleines Konvolut von Papieren aus einem privaten Nachlass. Es enthaelt tatsaechlich eine Liste aller vermeintlichen Vorsitzenden der Prieuré de Sion darunter so illustre Personen wie Leonardo da Vinci Isaak Newton Victor Hugo oder Jean Cocteau. Die Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1967 so viel verraet das Deckblatt. Wie viele andere sieht auch Sakrileg Autor Dan Brown in der unscheinbaren Zettelsammlung den überzeugenden Beweis für die Existenz der prominenten Verschwoererbande. Die Recherchen des Terra X Teams kommen zu einem ganz anderen Ergebnis. Sie fuehren auf die Spur des Franzosen Pierre Plantard eines Hochstaplers und verurteilten Betrügers. 1956 gruendete er in der Naehe von Genf einen katholischen Laienverein eben jene angeblich jahrhundertealte Prieuré de Sion . Wie es ihm seinen Freunden und einer Reihe von Schriftstellern gelang den harmlosen Club zur angeblich groessten Verschwoerung in der Geschichte der Menschheit hochzustilisieren ist ein Coup der im internationalen Journalismus keine Parallele findet. Die filmische Detektivgeschichte entzaubert in aufwaendigen Inszenierungen und Dokumentaraufnahmen die gewinntraechtige Legende die nicht nur in Rennes le Château seit vielen Jahren die Kassen klingeln laesst. Eine Legende die eigentlich gar keine ist. Selbst die immensen Summen mit denen Abbé Saunière seinen praechtigen Landsitz finanzierte finden eine profane Erklaerung. Sie stammen von gutglaeubigen Katholiken die dem Priester Geld schickten damit er Messen für sie lese. Doch sein Leben reichte nicht aus um die unzähligen Gottesdienste zu halten für die er im Voraus entlohnt wurde


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