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« 05.09.2017 (Tue), 01:35 »
Dokumentation & Report
Weit und breit ist nichts. Fast nichts. Nur Vogelgezwitscher und hoechstens mal ein neugieriger Spaziergaenger oder ein geraeuschloser Segelflieger auf dem Gelaende nebenan. Und die Gemeinschaft Lebensbogen . Die hat sich im Sommer 2015 mitten in einem Naturschutzgebiet angesiedelt 20 Kilometer entfernt von Kassel. 18 Erwachsene und zwei Kinder leben in der Gemeinschaft eine junge Familie sowie Paare und Singles aus ganz Deutschland. Wir sind wie eine Grossfamilie die sich bei allem unterstuetzt sagen sie. Zwischen zwei und 70 Jahre alt sind sie von Beruf Schreiner Heilpraktiker oder Prokuristen. Einige arbeiten ausserhalb die meisten jedoch im Projekt wo sie ein Café und ein Tagungshaus betreiben. Wichtige Entscheidungen werden einmal pro Woche gemeinsam im Plenum getroffen das Geld das sie verdienen fliesst in einen gemeinsamen Topf. Gemeinschaftsoekonomie nennen sie das. Wer Vermoegen hat kann es gerne einbringen Pflicht ist das aber nicht. Allerdings muss es dann ruhen damit alle die gleichen Lebensbedingungen haben. Es gibt hier auf dem Doernberg viel zu tun für die Bewohner. Die lange leerstehenden Gebaeude und das große Gelaende haben sie vor zwei Jahren für rund 12 Millionen Euro als Genossenschaft gekauft. Das ehemalige Altenheim mit dem Beton Charme der 60er Jahre ist von aussen grau und haesslich hat aber eine ideale Struktur mit reichlich Platz. Denn die Gemeinschaft soll noch wachsen am liebsten auf 50 Erwachsene plus Kinder. Wer Teil davon werden moechte kann zu Kennenlern Wochenenden kommen nach mindestens zwei Wochen wird dann auf beiden Seiten entschieden ob es Stück für Stück weitergeht. Inka hat diese Kennenlern Phase hinter sich. Die 34 Jaehrige ist gerade mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern eingezogen hat an ihrem bisherigen Wohnort Heidelberg Eltern und Freunde zurückgelassen. Es gibt noch Abende da will ich einfach nur in meinem Zimmer bleiben und will niemanden sehen. Und dann wache ich morgens wieder auf und denke juhuu schoen dass ich hier bin. Sie hat schon lange von einer Veraenderung in ihrem Leben getraeumt und jetzt endlich gewagt den letzten Schritt zu machen. Raus aus der Stadt mit den anonymen Nachbarn. Raus aus der Kleinfamilie die alles alleine stemmen musste. Inka freut sich auf ihre Zukunft hier draussen auf dem Land. Und sie hofft dass auch ihre Familie hier gut aufgehoben ist. Unser ganzes Familienleben aendert sich. Wir wollen hier in der Gemeinschaft die Beziehung Ehe und Eltern und Kind aufrechterhalten aber trotzdem ist es eben keine Kleinfamilie mehr. Menschen hautnah hat Inka und ihre Familie in ihren ersten Wochen in der Landkommune begleitet. Haelt der Traum von Veraenderung was er verspricht Leben in der Landkommune Staedter wagen den Neuanfang


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