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« 13.10.2017 (Fri), 21:17 »
Dokumentation & Report
40 Jahre nach der Entfuehrung der Lufthansa Maschine Landshut im Oktober 1977 lebt das Drama bei den Insassen von damals fort. Als Geisel palaestinensischer Terroristen fuenf Tage lang eingepfercht in einer Flugzeugkabine in der es mit jedem Tag mehr nach Angst Schweiss und Tod roch für die meisten der Insassen blieb dies ein Trauma für den Rest ihres Lebens. Viele fanden kaum manche gar nicht in ein normales Leben zurück. Ihre Bemuehungen um therapeutische Hilfe und materielle Entschaedigung gerieten zum Spiessrutenlauf. Und auch die Familien und Freunde der Geiseln waren nicht selten überfordert vom Trauma das die Geiseln mit nach Hause brachten von einem Urlaubsflug nach Mallorca. Wie waere das Leben der frueheren Landshut Passagiere wohl sonst verlaufen wenn sie sich nicht zufaellig an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeit in einem Flugzeug befunden haetten Und warum kann das Erlebte eine solche Macht über Menschen haben selbst mit weitem Abstand von vier Jahrzehnten Der Film erzählt die weitgehend unbekannte Geschichte der Landshut Insassen 40 Jahre nach ihrer Entfuehrung und Befreiung. Er zeigt wie Passagiere und Besatzung durch dieses Ereignis für immer Geisel blieben. Als Protagonisten wirkten die frueheren Geiseln Jutta Knauf Beate Keller und Diana Muell mit ausserdem Gabriele von Lutzau die als Stewardess auf der Landshut war und wegen ihres couragierten Verhaltens als Engel von Mogadischu bekannt wurde sowie Juergen Vietor Co Pilot auf dem entfuehrten Flug. UEber das Wohl und Wehe der Landshut Geiseln wurde im fernen Bonn entschieden im kleinen und großen Krisenstab der Bundesregierung unter Leitung des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt. Der damalige Justizminister Hans Jochen Vogel ein enger Vertrauter Helmut Schmidts erinnert noch einmal an die fatale Entscheidungssituation waehrend der dramatischen Entfuehrungstage: Sollen wir um kurzfristig Menschen zu retten Terroristen freilassen von denen weitere schwere Straftaten zu erwarten sind Und: Darf der Staat sich durch Terror erpressen lassen Der Film wirft zudem ein Licht auf die politische und gesellschaftliche Verfasstheit der alten Bundesrepublik. Er beschaeftigt sich mit Traumatisierungen die Menschen in der Folge politischer Ereignisse erleiden. Heute da der Terrorismus immer oefter in den Alltag jedes einzelnen eingreift ist das Thema nicht weniger aktuell als vor 40 Jahren


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