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« 19.11.2017 (Sun), 21:02 »
Dokumentation & Report
Im Mittelpunkt der Dokumentation steht Lilli Poettrich die jahrelang im Auswaertigen Amt für die DDR spionierte.Die lange Zeit in den USA gelagerten Dateien zu Spionen des DDR Geheimdienstes in der Bundesrepublik sind wieder zurück in Berlin. Bei den Datensaetzen der Hauptverwaltung Aufklaerung (HVA) des frueheren DDR Ministeriums für Staatssicherheit handelt es sich um etwa 317.000 verfilmte Personalkarteikarten und 77.000 Karten zu operativen Vorgaengen ( Rosenholz Dateien ). In der Berliner Behoerde für Stasi Unterlagen wird an der Zuordnung von Namen und Vorgaengen gearbeitet.Die vortragende Legationsraetin im Bonner Auswaertigen Amt Lilli Poettrich wurde am 1. Dezember 1993 verhaftet. Der Vorwurf lautete für den Geheimdienst einer fremden Macht eine geheimdienstliche Taetigkeit gegen die Bundesrepublik Deutschland ausgeuebt zu haben . Hinter diesem Juristendeutsch verbirgt sich eineüber 14 jaehrige Agententaetigkeit der Karrierediplomatin Poettrich für Mielkes Ministerium für Staatssicherheit der DDR.Als Studentin der Rechtswissenschaften an der Universitaet Frankfurt erklaerte sie sich im Sommer 1975 in Ostberlin gegenüber einem hauptamtlichen Mitarbeiter der Hauptverwaltung A (HVA) zu einer nachrichtendienstlichen Zusammenarbeit mit dem MfS bereit. Sie wählte den Decknamen Angelika unter dem sie fortan gefuehrt wurde.Zielvorstellung des MfS war es die Agentin im Auswaertigen Amt zu platzieren. Nach Beendigung ihres Studiums bewarb Lilli Poettrich sich auftragsgemaess 1982 beim AA und wurde im April 1983 in den Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des Hoeheren Auswaertigen Dienstes einberufen.Zuletzt arbeitete sie als COCOM Referentin an der deutschen Botschaft in Paris. Lilli Poettrich lieferte seit ihrer Studentenzeit ihren Auftraggebern Personaldossiers und alle zugaenglichen Informationen aus ihrem Arbeitsbereich im Auswaertigen Amt. Sie traf sich mit MfS Mitarbeitern im In und Ausland und war mit allen Hilfsmitteln der Spionage ausgestattet. Angelika uebte ihre geheimdienstliche Taetigkeit aus ideologischer UEberzeugung aus und war Mitglied der SED. Sie erhielt die Staatsbuergerschaft der DDR und wurde ausgezeichnet. 1993 konnte sie enttarnt werden und wurde 1995 zu einer zweijaehrigen Haftstrafe auf Bewaehrung und einem siebenjaehrigen Berufsverbot verurteilt


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