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« 23.12.2017 (Sat), 11:05 »
Historiendrama
Prinzessin Elisabeth (Romy Schneider) von allen Sissi gerufen ist gerade unbeschwerte 16 Jahre alt und bewundert ihren Vater den Erzherzog Max in Bayern (Gustav Knuth). Dieser haelt nichts von hoefischem Zeremoniell und zieht sein Jagdrevier in Possenhofen am Starnberger See jederzeit dem Ballsaal vor. Deshalb wird er auch nicht eingeladen als Mutter Ludovika (Magda Schneider) nach Bad Ischl faehrt um ihre aeltere Tochter Nené (Uta Franz) mit Franz Joseph (Karlheinz Boehm) dem jungen Kaiser von Österreich zu verloben. Dies alles geschieht auf Wunsch der Kaiserinmutter Erzherzogin Sophie (Vilma Degischer) sie hat ihren Sohn auf den Thron gebracht und will ihm nun zum Geburtstag auch die passende Frau praesentieren. Doch dann laeuft nicht alles wie geplant. Beim Fischen begegnet Sissi die nach Ischl mitreisen durfte durch Zufall dem Kaiser und angelt sich buchstaeblich den Mann fürs Leben. Bei einem Pirschgang den die beiden heimlich unternehmen darf Sissi vom feschen Kaiser vernehmen er beneide den Mann der sie einmal zur Frau bekomme. Beim abendlichen Ball laesst er Elisabeth zu aller Verwunderung einen Korb voller Rosen überreichen. Nur wenig später verkuendet er seine Verlobung mit Sissi der blutjungen Prinzessin aus der Provinz. Die hoefische Welt ist konsterniert die sitzen gelassene Nené frustriert das Land begeistert und die Hochzeit wird wie zu erwarten ist kaiserlich kolossal. Gegen die schauspielerische Verpackung dieser Unterhaltungsdutzendware ist nichts einzuwenden zumal in Romy Schneider als Sissi und Karlheinz Boehm als Franz Joseph zwei auch aeusserlich ansprechende Interpreten dieser kostuemlich gross aufgeputzten Episode serviert werden. So herablassend und hoelzern koennen Filmkritiker (in diesem Fall der deutsche Film Beobachter nach der Premiere) sein. Das Publikum allerdings liess sich vom trockenen Halbverriss nicht irritieren. Es pilgerte in gewaltigen Scharen ins Kino. Und weil es sich an seiner Sissi nicht sattsehen konnte produzierte Ernst Marischka noch zwei ebenso erfolgreiche Fortsetzungen: Sissi Die junge Kaiserin (1956) und Sissi Schicksalsjahre einer Kaiserin (1957). Drehbuchautor und Regisseur Ernst Marischka der 1963 in Chur verstarb schuf sich mit der Sissi Trilogie sein eigenes Denkmal. In Deutschland schlug der Film bei der Erstauffuehrung selbst den Welthit Vom Winde verweht . Und Romy Schneider die hier noch an der Seite ihrer Mutter Magda agierte hatte zeitlebens Muehe sich von dem sanft kitschigen Prinzessinnen Image zu trennen. Das wiederum zeigt mit welch sicherem Blick der routinierte Ernst Marischka das unverbrauchte Temperament der jungen Romy einzuschaetzen wusste: Nur ihretwegen hatte er schliesslich sein eigenes Operetten Libretto aus dem Jahre 1932 zur aufwendigen Kinoaugenweide umgeschrieben


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