Kaum ein Tier steht momentan so in der Schusslinie wie das Nashorn. Im Jahr 2016 wurden auf dem afrikanischen Kontinent weit über 1000 Tiere wegen ihres Horns von Wilderern getoetet. Der Handel ist weltweit illegal doch die hohe Nachfrage laesst die Preise in die Hoehe schiessen: etwa 50 000 Euro für ein Kilo. Hannes Jaenicke verfolgt die Spur des Horns und will wissen warum die Wilderei ein derartiges Ausmass angenommen hat. Jaenickes erstes Ziel: das Ol Pejeta Schutzgebiet in Kenia. Hier leben die letzten drei Vertreter des Noerdlichen Breitmaul Nashorns. Unter ihnen: Sudan der letzte Bulle dieser Art. Rund um die Uhr wird er von Rangern bewacht. In Ol Pejeta wird viel Geld in effektive Schutzmassnahmen investiert zum Beispiel in eine eigene Hundestaffel. Hannes Jaenicke trifft die Spezial Einheit. Die Reise geht weiter nach Suedafrika ins momentane Zentrum der Nashorn Wilderei. Hier leben mit Abstand die meisten Nashoerner des Kontinents und das lockt Wilderer an. Wie gefaehrlich die Lage ist erfaehrt Jaenicke in einem Nashorn Waisenhaus. Ein Hochsicherheits Gefaengnis in dem momentan über 30 kleine Nashornbabys Schutz finden. Die Chefin der Einrichtung macht eindringlich klar dass hinter dem Geschaeft das organisierte Verbrechen steckt. Umso mehr muss man die Leute bewundern die sich für den Schutz der Tiere einsetzen. Etwa die suedafrikanische Organisation Air Sheperd die Hueter der Luefte. Mit Drohnen Nachtsicht und Waermebildkameras spueren sie die Banden auf bevor die ihren tödlichen Auftrag ausfuehren koennen. Ob die Loesung des Problems in der Zucht von Nashoernern und der Freigabe des Handels liegt soll ein Besuch bei dem Nashornzuechter John Hume zeigen. Er besitzt 1500 Tiere deren Horn er regelmaessig erntet . Doch solange astronomische Summen auf dem Schwarzmarkt bezahlt werden wird die afrikanische Savanne ein Kriegsschauplatz bleiben. Das mit Abstand groesste Abnehmerland für gewildertes Nashorn ist Vietnam. Hannes Jaenicke reist nach Hanoi. Er will wissen wie der illegale Nashornhandel aufgebaut ist und trifft neben einem vietnamesischen Investigativ Journalisten auch Konsumenten für das Horn. Die Wilderei auf Nashoerner ist laengst auch bei uns in Europa angekommen. Im Maerz 2017 wurde in einem Zoo bei Paris ein Nashorn getoetet und sein Horn abgesaegt. Auch Horn Exponate aus naturgeschichtlichen Museen wurden gestohlen. Die Lage ist ernst. Selbst deutsche Zoos mussten ihre Sicherheitsvorkehrungen verstaerken. Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Nashoerner ist ein Film in dem es um viel mehr als Nashoerner geht. Es geht um unseren Umgang mit der Natur und mit Tieren