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« 04.04.2018 (Wed), 22:50 »
Fernsehfilm
Pasolini eroeffnet mit Ausschnitten aus Die 120 Tage von Sodom Pasolinis skandaltraechtigem letzten Film. Die Szenen zeigen die Erniedrigung von Frauen und Maennern wirken faschistoid. Bei einer Pressevorfuehrung in Stockholm beantwortet Pasolini die Fragen eines Reporters. Schockiert zu werden sei ein Vergnügen dem sich nur Moralisten entzoegen. Abel Ferrara zeichnet ein treffendes Portraet des kompromisslosen Kuenstlers. Raffiniert verwebt er Briefe Buchprojekte und Interviews in die Erzählung von Pasolinis letzten Stunden. Die Fragmente seines neuen Projekts Petrolio sind im Original zu hoeren. Neben Pasolinis letztem Tag evoziert Ferrara Elemente aus Pasolinis Leben: seine Homosexualitaet seine Vorliebe für das einfache Leben die Vorstadtjugend. Er zeigt einen politischen Aktivisten und kompromisslosen Kuenstler dessen Stab aus Familie besteht: Mutter und Cousine wohnen im Haus umsorgen ihn machen seine Termine. In das Portraet des Kuenstlers mischt sich eine weitere Erzählebene: Pasolinis neues Filmprojekt. Epifanio und Ninetto folgen dem Stern der Weisen. Diese Fiktionsebene vermischt sich in der Folge mit der Darstellung von Pasolinis letzten Stunden. Die lebensbejahende Grundstimmung dieser Erzählebene kontrastiert mit der brutalen und niedertraechtigen Ermordung Pasolinis. Willem Dafoe gelingt eine geradezu mimetische Anverwandlung an seine Rolle. Der Film spielt nicht nur an originalen Schauplaetzen sondern Dafoe traegt tatsaechlich Pasolinis Anzüge (oder Kopien davon) die die Pasolini Erbin Laura Betti zur Verfuegung gestellt hat. Ein untypischer leiser Ferrara Film für die Fans eine UEberraschung


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