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« 16.04.2019 (Tue), 05:30 »
Dokumentation & Report
Panorama: Klischee adé. Fernsehen wie damals. Frauen koennen nicht einparken und sie verstehen nichts von Technik. Dafür sind sie liebevoll, und bauen zuhause für die Familie ein kuscheliges Nest. Altbekannte Klischees, die sich teilweise bis heute hartnaeckig halten. Und natürlich wirken und wirkten sich Vorurteile dieser Art auch erschwerend auf die Berufswahl von Maedchen und Frauen aus. Wenn Frauen schon unbedingt arbeiten und Geld verdienen wollen, so hiess es, dann bitte nur in den ihrem Naturell entsprechenden Sparten - bei schlechterer Bezahlung. In der dieswoechigen Panorama-Ausgabe werden in Geschichten aus den 1960er und 1970er Jahren weibliche Vorbilder praesentiert, die schon anno dazumal neue Wege gingen. Denn es gab natürlich schon immer Frauen, die in angeblich a-typischen Berufen erfolgreich waren und Familien und Beruf unter einen Hut gebracht haben. Z.B. Edith Lassmann. Die beeindruckende Architektin wirkte ab 1950 am Bau des Kraftwerks in Kaprun mit. Und das war für die damalige Zeit mehr als ungewoehnlich. 1966 wurden in Wien die ersten Frauen zu Polizistinnen ausgebildet. Auch, wenn viele sie noch despektierlich Politessen nannten. Die Ausbildung wurde aber nicht angeboten, weil den jungen Frauen auch ein neuer, spannender Beruf offen stehen sollte, sondern, weil der Polizei - wegen der maessigen Bezahlung - die maennlichen Polizeischüler ausgingen. Die Frauen waren den maennlichen Kollegen im Polizeidienst noch lange nicht gleichgestellt. Sie waren ausschliesslich für die Parkraum & Verkehr-Überwachung vorgesehen. Und trotzdem: Die Frauen in Uniform wurden als ein schwerwiegender Einbruch in eine Maennerdomaene wahrgenommen, wie Erich Beyer 1966 berichtete.


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