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Dokumentation & Report
Wildes Sardinien Expeditionen. Wer weiss schon, dass Mufflons etwa 6.000 Jahre vor Christus nach Sardinien eingeführt wurden? Jungsteinzeitmenschen sollen die scheuen kleinen Wildschafe von Kleinasien aus mitgenommen haben auf ihre Wanderung bis hin zur Iberischen Halbinsel.
Mufflons zeigen bis heute keinerlei Domestikationsspuren und es gibt auch kein Hausschaf, das direkt mit ihnen verwandt ist. Die Wildschafe mit den schneckenfoermig eingedrehten Hoernern wurden wahrscheinlich aus kultischen Gründen mitgeführt - wie übrigens auch das Damwild, das eine aehnliche Geschichte aufweist. Auch Damhirsche sollen als Opfertiere in den westlichen Mittelmeerraum gebracht worden sein. Waehrend im 20. Jahrhundert auf dem Festland erfolgreich etliche Mufflonpopulationen aus Sardinien angesiedelt wurden, ist dort heute ihr Bestand gefaehrdet. Die letzte Urpopulation Europas lebt in der zentralen Bergregion des sardischen Nationalparks Gennargentu, sorgsam überwacht von Wildbiologen, die gegenwaertig das weitgehend unbekannte Verhalten dieser Schalenwildart erforschen. Vor allem über die Brunftzeit, die im Herbst nahezu zeitgleich mit der des Damwildes beginnt, gibt es kaum Daten. Doch von einer erfolgreichen Brunft haengt die Zukunft der letzten Urwildschafe ab. (Natur exclusiv 2008)


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