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« 16.10.2020 (Fri), 06:10 »
Dokumentation & Report
Panorama: Am Rand Fernsehen wie damals. Die Sendung beschäftigt sich diesmal mit der Frage, wo menschenwürdiges Wohnen aufhört und begibt sich auf einen Streifzug vom Österreich der Nachkriegszeit bis ins Europa der jüngeren Vergangenheit.
Rund 1,6 Millionen obdachlose Menschen mussten in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg untergebracht werden: Geflüchtete, Kriegsgefangene und nicht zuletzt auch ausgebombte Österreicherinnen und Österreicher. Mitte der 1950er Jahre hatten die meisten der ursprünglichen Bewohner diese provisorischen Lager wieder verlassen. Die Barackenstädte aber blieben. Nun boten sie Menschen Unterschlupf, die am steigenden Wohlstand keinen Anteil hatten. Noch in den 1970er Jahren stellten Slums an den Rändern von größeren Städten ein ernstes Problem für kommunale Verwaltungen dar. Ein Österreich-Bild aus dem Jahr 1972 widmete sich den Elendsvierteln von Linz und Wels und den Bemühungen der Stadtpolitiker, diese in den Griff zu bekommen. Vielfach wurden Bewohnerinnen und Bewohner dieser Slums in neuerbaute Satellitenstädte umgesiedelt. Sie verfügten zwar über fließendes Wasser und Strom, aber trotzdem hatten viele ein alles andere als leichtes Leben. Robert Dornhelm widmete den Problemen von Jugendlichen in einer Trabantenstadt in Wien-Simmering eine einfühlsame Reportage. Nach dem Bombenattentat von Oberwart 1995 rückte die Wohn- und Lebenssituation der Roma und Sinti in den allgemeinen Fokus. Mittlerweile hat sich zumindest in Oberwart viel verbessert. Als aber das slowakische Kosice 2013 europäische Kulturhauptstadt wurde, kam auch die beklagenswerte Lage der Roma und Sinti in der Slowakei und vielen Teilen Europas wieder zur Sprache. Cornelia Vospernik besuchte damals das berüchtigte Roma-Ghetto Lunik IX.


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