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« 09.01.2021 (Sat), 22:15 »
Dokumentation & Report
Tragödien im Schnee: Die Katastrophe von Kaprun zeit.geschichte. Im November jährte sich zum zwanzigsten Mal die Katastrophe von Kaprun. Bei einem Brand im Tunnel der Gletscherbahn Kaprun kamen am 11. November 2000 150 der 162 Passagiere durch Rauchgasvergiftungen ums Leben. Es handelt sich dabei um den größten Unfall, der sich bis dahin in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg ereignet hat. Insgesamt sterben dabei 155 Menschen, so auch der Zugführer und ein Tourist im Gegenzug sowie drei Personen auf der Bergstation.
War es grobe Fahrlässigkeit, wie es im Verfahren um die Brandkatastrophe von Kaprun den 16 Beschuldigten vorgeworfen wurde, oder eine Verkettung unglücklicher Umstände? Die Hinterbliebenen sprechen über ihre Trauer, ihren Schmerz und ihren Zorn. Wie sie damit leben gelernt haben und was ihnen die Katastrophe genommen hat. Auch die Kapruner Bevölkerung trägt schwer an der Katastrophe, sie hat ebenfalls Opfer zu beklagen. Für Günther Brennsteiner, im Prozess freigesprochener ehemaliger Betriebsleiter der Gletscherbahnen Kaprun, ist nichts mehr wie vorher. Ihn quälen Zweifel und Schuldgefühle, die er psychisch nur mit professioneller Hilfe in den Griff bekommen konnte. Er zog sich für einige Zeit in ein Kloster zurück. Traumatisierte Rettungsmannschaften sind auch Jahre nach der Katastrophe in therapeutischer Behandlung.
Karo Wolm schildert die Chronologie der Ereignisse und hat Betroffene interviewt, die das Gespräch über ihre verletzte Seele als Therapieform verstehen.


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