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« 27.05.2023 (Sat), 18:20 »
Reisen+Völker
Servus Österreich Der Geschmack des Südens. Salzig wie das Meer. Cremig wie frische Bergmilch. Erdig wie der Waldboden. Es gibt nur eine Region im Alpenraum, die all diese Geschmäcker miteinander verbindet: Friaul-Julisch Venetien. Das Tor zum Süden liegt gleich hinter der Kärntner Grenze. Viele kennen die Region nur vom Durchfahren auf dem Weg nach Lignano oder Jesolo - doch wer von den Hauptwegen abbiegt, wird kulinarisch belohnt: zum Beispiel mit fangfrischem Pesce Fritto im weit verzweigten Lagunensystem des Nationalparks Foci del Fiume Stella. In den Karnischen Alpen finden Käseliebhaber mit dem Formadi Frant eine besondere Spezialität, die es nur hier gibt. In der Molino Zoratto in Codroipo verrät Elena Merlina das Geheimnis richtig guter Polenta, während ihr Mann Christian Zoratto als letzter Stockfisch-Klopfer Europas getrockneten Kabeljau mittels alter Technik genießbar macht. Gemeinsam mit der cremigen Polenta, spielt der Baccalaù beim Familienessen die Hauptrolle am Teller. Wer es lieber süß mag, findet im kleinen Dorf Azzida die wohl beste Gubana der Region und damit die italienische Antwort auf den Kärntner Reindling. Dass die Teig-Nussrolle hier traditionell mit Sliwowitz serviert wird, liegt an der unmittelbaren Nähe zu Slowenien. Die vielen Facetten von Friaul Julisch- Venetien spiegeln sich auch im Wein wider: während Winzer Fausto Ghenda den Geschmack der Lagune in seinen Wein bringen will, setzt Karstwinzer Sandi Skerk auf Naturwein und auf eine Reifung im Steinfass. Seine Weinberge liegen direkt über dem Hafen von Triest. Hier thront mit dem Schloss Miramare auch die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger, denn bereits der Kaiser wusste, den Geschmack des Südens zu schätzen. Österreich 2023, R: Priska Adlassnig


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