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Dokumentation & Report
Aus dem Leben eines Elektrosensiblen. Der Mann der im Wald lebt. Ein Mann in einem Anzug der an einen Astronauten erinnert stiefelt durch den tiefen Schnee einer abgeschiedenen Wildnis in Sueddeutschland. Seit fast 15 Jahren ist Ulrich auf der Flucht vor einer unsichtbaren Gefahr. Er hat keine Postadresse kein stationaeres und erst recht kein mobiles Telefon. Denn er ist sich sicher: Elektromagnetische Strahlung wie sie von Handys WLAN Bluetooth und Notrufnetzen ausgeht macht ihn krank. Doch in Deutschland ist Elektrosensibilitaet nicht als Krankheit anerkannt. Von vielen Wissenschaftlern und Ärzten wird Ulrichs Leiden für Hypochondrie gehalten. Und von den meisten seiner Mitmenschen wird Ulrich als Spinner abgetan. Er selbst ist dagegen sicher: Wenn er sich zwei Tage in der Strahlung aufhalte bedeute das für ihn den Tod. Bevor Ulrich strahlenkrank wurde war er Kommunikationselektroniker. Schon als Kind hantierte er mit allem was elektrisch war. Mit 15 Jahren baute er Autotelefone ein und wurde Unternehmensberater für Telekommunikation da war er noch keine 20 Jahre alt. Doch dann kamen die Symptome. Es ist wie wenn dir jemand die Steuerung über deinen Koerper nimmt. Du hast keine Kraft mehr dein Blut spinnt dein Herz spinnt. Seitdem lebt er zurückgezogen in einem winzigen strahlenfreien Reservat. Es ist der einzige Lebensraum der ihm bleibt ein kleiner Fleck auf dem er in seinem isolierten Wohnwagen leben kann. Doch auch dieser Fleck ist bedroht. Tag für Tag wird das Mobilfunknetz enger geknuepft wird irgendwo ein neuer Funkmast gebaut. Die Deutschen wollen erreichbar sein an jedem Ort zu jeder Zeit. UEber 100 Millionen Handyvertraege gibt es allein in Deutschland. Ulrich versucht zu beweisen dass seine Krankheit real ist dass Tausende neben ihm die gleichen Symptome spueren. Und er glaubt fest daran dass seine Symptome frueher oder später auch alle anderen erfassen werden die der Strahlung ausgesetzt sind. Bislang kaempft er gegen Windmuehlen. Seine Forderung nach funkfreien Zonen wird von allen zustaendigen Ministerien und Behoerden regelmaessig ignoriert. Deshalb zieht sich Ulrich immer wieder immer weiter zurück. Er sieht sich zu einem Leben im Wald gezwungen. Ganz legal ist das nicht denn er steht mit seinem Wohnwagen im Naturschutzgebiet. Der Foerster macht immer wieder Probleme. Manchmal auch die Polizei. Wo aber koennen Menschen wie er noch leben


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