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« 04.05.2017 (Th.), 19:30 »
Dokumentation & Report
In Ballungsgebieten Mitteldeutschlands sinkt die Zahl der Wohnungen für Menschen mit wenig Geld. Gleichzeitig steigt die Zahl derer die in großen Staedten wie Dresden und Erfurt auf geringe Mieten angewiesen sind. Um diesen immer enger werdenden Markt kaempfen nicht nur Hartz IV Empfaenger. Inzwischen stehen auch Geringverdiener Rentner Alleinerziehende Studenten und Fluechtlinge Schlange nach einer Bleibe die sie finanzieren koennen. Es sind Menschen wie die Leipzigerin Annett F. die den Druck zu spueren bekommen. Die 48 Jaehrige ist seit drei Monaten obdachlos weil sie wegen ihrer Mietschulden keine neue Wohnung bekommt. Und das obwohl ihr die Miete für die neue Wohnung vom Jobcenter überwiesen wird. Oder Familie Schneider aus Dresden die zu fuenft in zweieinhalb Zimmern wohnt und nichts Groesseres in ihrer Gegend findet. Auch in Jena gibt es guenstige Mieten nur noch in den zwei großen Plattenbaugebieten. Fuer den Wohnsoziologen Prof. Dieter Rink ein Versaeumnis: Den Anspruch sollte eine Stadt immer haben dass es in den Vierteln eine Durchmischung gibt alles andere ist kapitalistischer Wohnungsmarkt. Boersenorientierte Immobilienunternehmen wie Deutsche Wohnen und Vonovia besitzen große Mengen billiger Wohnungen mit denen sie Profit erzielen wollen. In Berlin und Dresden treiben Mieterhoehungen und Nebenkostennachforderungen Mieter aus ihren Wohnungen. Wo bleibt die Regulierung durch die Kommunen Wie koennten sie dagegen steuern Eine gute Alternative bieten die vielen Wohnungsgenossenschaften in Deutschland. So agiert die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft sowohl sozial vertraeglich als auch wirtschaftlich geschickt und haelt so den Leerstand niedrig. Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat die Probleme erkannt und will den sozialen Wohnungsbau wieder mehr fördern. Aber warum haben Kommunen in den vergangenen Jahrzehnten versaeumt dem Bedarf nach dem Sog in die großen Staedte nachzukommen Gleichzeitig waechst die Zahl leerstehender Wohnungen auf dem Land oder in Kleinstaedten. Das klingt paradox. Ist Leerstand auf der einen und Wohnungsknappheit auf der anderen Seite eine Folge falscher Politik Ist Wohnen in Grossstaedten bald nur noch abhaengig vom Geldbeutel Exakt Die Story schaut an Brennpunkten in Sachsen Sachsen Anhalt und Thueringen


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