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Dokumentation & Report
Jahrhundertelang gehörte die Obere Adria zur Habsburgermonarchie und wurde zum Symbol des Vielvoelkerreiches. Im Kuestenland haben Deutsche Italiener und Slawen friedlich zusammengelebt. 1918 ging mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie auch die etwa ein halbes Jahrtausend waehrende Herrschaft Österreichs an der Oberen Adria zu Ende. Geblieben ist ein umfangreiches kulturelles Erbe. Prunkvolle Verwaltungsgebaeude und Grandhotels Strassen und Eisenbahnverbindungen die Triest oder Goerz mit Wien und Budapest verbanden und Erinnerungen an eine Zeit die heute hier wieder positiv beurteilt wird. Die Dokumentation Sehnsucht nach dem Kuestenland nimmt die Zuschauer mit auf eine (Zeit) Reise entlang der heutigen italienischen slowenischen und kroatischen Kuesten die einst ein illustres adeliges und buergerliches Publikum aus allen Teilen der Donaumonarchie angelockt haben. Sie portraetiert Menschen die diese gemeinsame Geschichte gewissermassen in sich tragen wie zum Bespiel Graefin Carolina Lantieri aus Goerz in deren Stadtpalast einst Maria Theresia Napoleon Goethe Kant oder die letzten franzoesischen Könige zu Gast waren. Erika Auchentaller die Enkelin des großen Wiener Sezessionisten Josef Maria Auchentaller fuehrt durch den beliebten Badeort Grado den ihr Grossvater in zahlreichen Gemaelden festgehalten hat und der überhaupt erst durch ihn zu einem der mondaensten Seebaeder der Monarchie wurde. Hans Kitzmueller ein großer Kenner der Geschichte von Goerz und des gesamten Kuestenlandes und zugleich leidenschaftlicher Segler stellt das malerische Inselstaedtchen Mali Losinj vor. Einst wurde es Lussinpiccolo genannt und war ein beliebter Aufenthaltsort vieler Mitglieder des oesterreichischen Kaiserhauses. Die Bauten aus der Monarchie praegen heute noch das Stadtbild des Kurortes. Ausserdem begleitet der Film die oesterreichische Autorin Christine Casapicola bei ihren Recherchen über das Kuestenland unter anderem zu den einst oesterreichischen Salinen von Piran oder zur Weinlese nach Cormons der frueheren oesterreichischen Grenzstadt. Von Cormons aus wurden jedes Fruehjahr Kirschen für die Obstmaerkte nach Wien geliefert
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