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« 26.12.2017 (Tue), 14:15 »
Dokumentation & Report
Der Karmann Ghia: Das Fahrzeugmodell auf VW Basis mit italienischem Design war Symbol der Sehnsuechte in der Nachkriegszeit. Filmstars wie Romy Schneider und Petra Schuermann fuhren einen Ghia. In zahlreichen Werbefotografien der Zeit war oft ein Karmann Ghia als Blickfang abgebildet. Zwischen 1955 und 1974 wurden rund 440.000 Stück vom Karmann Ghia in unterschiedlichen Modellen verkauft. Die Kaefer Cabriolets und die Karmann Ghias aus Osnabrück waren Statussymbole des wirtschaftlichen Aufschwungs. Zwar hatten die Motoren des Ghias nur eine kleine Leistung dennoch galten die sportlich anmutenden Fahrzeuge als Inbegriff von Eleganz. Viele Frauen liebten sie. Die Dokumentation spuert dem Mythos Karmann Ghia nach. Ehemalige Arbeiter Manager und Motorfans erinnern an die Zeit als Osnabrück in der Automobilbranche Weltruf genossen hat. Zu Spitzenzeiten in den 1950er Jahren arbeiteten bis zu 8.000 Menschen bei Karmann. Die Liste der bei Karmann gebauten Karoßen zeigt viele Klassiker der Autowelt auf: Golf und Kaefer Cabriolet BMW Coupé Mercedes. Mit dem Ghia hat Karmann ganz große Geschichte geschrieben. Karmann war ein tolles Unternehmen. Wer hier arbeiten durfte hatte mehr als einfach einen Job wir waren stolz auf unsere Autos. Noch heute sind solche Saetze von ehemaligen Karmaennern zu hoeren. Das hat mehrere Gruende. Zum einen war das Produkt in der Gesellschaft hoch angesehen zum anderen war das Arbeitsklima im Osnabrücker Werk beispiellos: Karmann förderte seine Mitarbeiter war technisch immer auf dem neuesten Stand und zahlte zusaetzlich zum Tariflohn individuell unterschiedliche Sonderzahlungen. Auch das motivierte die Beschaeftigten. Karmann machte sich aber nicht nur als Karoßenbauer einen Namen sondern auch als patenter Entwickler und Hersteller von Cabriolets anderer Marken. Das erste Patent für ein Faltdach wurde bereits 1913 angemeldet. Das große Know how sicherte zunaechst die Zukunft an allen Karmann Standorten der Welt. Mit Beginn der Jahrtausendwende wurde es aber zusehends schwieriger in einem Nischenmarkt wie der Fahrzeugveredelung finanziell zu bestehen. Der Preisdruck wuchs frisches Geld für neue Entwicklungen war nicht mehr so leicht zu beschaffen. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Danach wurden die Sparten Karmanns die noch wirtschaftlich arbeiteten von VW übernommen. Auch heute noch werden allerdings mit deutlich weniger Mitarbeitern Autos in Osnabrück produziert. Doch der Karmann Mythos lebt weiter: bei den zahlreichen Fanclubs weltweit auf ihren Treffen ihren Rundfahrten und Stammtischen. Manchmal sieht man ihn noch fahren den funkelnden Karmann Ghia mit unermuedlich surrendem Motor und einem lächelnden Fahrer hinterm Steuer. Gefördert mit Mitteln der nordmedia Film und Mediengesellschaft Niedersachsen Bremen mbH


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