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Dokumentation & Report
Die Wiener Ringstraße: Wie Wien zur Weltstadt wurde (1/3) Expeditionen. Sie gehört zu den prachtvollsten Boulevards der Welt: die Wiener Ringstraße. Es war Kaiser Franz Joseph persönlich, der die neue Prunkallee 1865 in einem glamourösen Festakt eröffnete, obwohl die meisten Gebäude auf dem neuen Boulevard noch gar nicht standen.
Der Bau des Rings war eines der größten städtebaulichen Projekte des 19. Jahrhunderts. 2,4 Millionen Quadratmeter wurden mit Gebäuden verbaut, 1,5 Millionen Quadratmeter hatten die Planer für Straßen, Plätze und Parkanlagen reserviert. Auch heute noch präsentiert sich die Ringstraße als eindrucksvolles Gesamtkunstwerk, in dem die imperiale Kultur des kaiserlichen Wien und die großbürgerliche Repräsentations-Architektur der Belle Epoque eine geglückte Liaision eingingen. Bis heute locken Bauten wie das Wiener Rathaus und das Parlament, aber auch Kulturpaläste wie die Staatsoper und das Kunsthistorisches Museum jedes Jahr Millionen Touristen nach Wien. Die Ringstraße war im Lauf der letzten eineinhalb Jahrhunderte aber immer wieder auch politisches Aufmarschgebiet: ob beim Staatsbegräbnis für Kaiser Franz Joseph 1916 oder bei den Massenkundgebungen der Wiener Sozialdemokratie zum 1. Mai - der Ring fungierte stets auch als Defilierfeld politisch widersprüchlicher Massenbewegungen.
Heute ist der Ring mehr als eine prachtvolle Museumsmeile - er präsentiert sich auch als vitaler städtischer Erlebnisraum. Von der Regenbogen-Parade bis zum Massenspektakel des Wien-Marathons: der Ring lebt - und manchmal bebt er auch. Ein Boulevard der Kontraste. Buch und Regie: Günter Kaindlstorfer
Der Bau des Rings war eines der größten städtebaulichen Projekte des 19. Jahrhunderts. 2,4 Millionen Quadratmeter wurden mit Gebäuden verbaut, 1,5 Millionen Quadratmeter hatten die Planer für Straßen, Plätze und Parkanlagen reserviert. Auch heute noch präsentiert sich die Ringstraße als eindrucksvolles Gesamtkunstwerk, in dem die imperiale Kultur des kaiserlichen Wien und die großbürgerliche Repräsentations-Architektur der Belle Epoque eine geglückte Liaision eingingen. Bis heute locken Bauten wie das Wiener Rathaus und das Parlament, aber auch Kulturpaläste wie die Staatsoper und das Kunsthistorisches Museum jedes Jahr Millionen Touristen nach Wien. Die Ringstraße war im Lauf der letzten eineinhalb Jahrhunderte aber immer wieder auch politisches Aufmarschgebiet: ob beim Staatsbegräbnis für Kaiser Franz Joseph 1916 oder bei den Massenkundgebungen der Wiener Sozialdemokratie zum 1. Mai - der Ring fungierte stets auch als Defilierfeld politisch widersprüchlicher Massenbewegungen.
Heute ist der Ring mehr als eine prachtvolle Museumsmeile - er präsentiert sich auch als vitaler städtischer Erlebnisraum. Von der Regenbogen-Parade bis zum Massenspektakel des Wien-Marathons: der Ring lebt - und manchmal bebt er auch. Ein Boulevard der Kontraste. Buch und Regie: Günter Kaindlstorfer
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