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« 19.11.2020 (Th.), 21:05 »
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Am Schauplatz Betongold der Alpen. Warum die schönsten Plätze in Österreichs Bergen zubetoniert werden und warum die Politik diesem Bauboom oft machtlos gegenübersteht. In den österreichischen Alpen entstehen immer mehr Luxusimmobilien für Reiche - die besten Lagen werden verbaut. Ein Ferienhaus oder ein Chalet steht vor allem bei vermögenden EU-Bürgerinnen und Bürgern hoch im Kurs. Gekauft wird nicht um dort länger zu wohnen, es geht vor allem um eine möglichst gewinnbringende Investition. Obwohl das gesetzliche Limit an Zweitwohnsitzen in vielen österreichischen Gemeinden längst überschritten ist, wird vor allem in der Nähe von Skigebieten, an den begehrten Sonnseiten, intensiv gebaut. Die Politik steht diesem Boom weitgehend untätig gegenüber. Gesetzlich verankerte Regelungen, die verhindern sollen, dass illegale Zweitwohnsitze überhandnehmen, werden meist geschickt umgangen. Für die einheimische Bevölkerung hat diese Entwicklung vorwiegend negative Folgen. Durch die stetig steigenden Immobilienpreise sind Grund und Boden defacto nicht leistbar geworden. Die Jungen wandern ab. Der Unmut bei den Einheimischen steigt vor allem deshalb, weil die millionenteuren Appartements und Chalets nur ein paar Tage pro Jahr genutzt werden. Lange haben die Einheimischen dem Bauboom tatenlos zugesehen, mittlerweile ist die Kritik aus der Bevölkerung aber kaum mehr zu überhören. Immer mehr Menschen formieren sich in Bürgerinitiativen. Am Schauplatz-Reporterin Nora Zoglauer war über Monate in der Steiermark und in Salzburg unterwegs und hat mit Bürgerinnen und Bürgern gesprochen, die gemeinsam gegen den Ausverkauf ihrer Heimat protestieren.


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