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« 16.01.2021 (Sat), 21:05 »
Dokumentation & Report
Skilegenden - Petra Kronberger zeit.geschichte. Die ORF-III-Produktion wirft einen Blick auf das Leben und die Karriere einer der erfolgreichsten Rennläuferinnen Österreichs. Petra Kronberger gelang als erster Skiläuferin überhaupt das Kunststück, in nur einer Saison in allen fünf Ski-Disziplinen zu gewinnen. Ein Weltrekord, der beinahe unbemerkt blieb zwischen ihren Weltcup- und Olympiaerfolgen. Ursprünglich drängte es die gelernte Bankkauffrau nicht in den Skizirkus. Doch durch Talent und Ehrgeiz machte sie auf sich aufmerksam und durfte bald im ÖSV-Damenkader erste Rennen fahren. 1987 machte die damals 18-Jährige ihre ersten Weltcuppunkte. Zu ihren Förderern zählte der damalige ÖSV-Damentrainer Raimund Berger, der ihr Potential in allen Ski-Disziplinen erkannte. Bereits 1988 qualifizierte sich Kronberger für die Olympischen Winterspiele in Calgary. Mit den Erfolgen stieg auch der Druck auf Petra Kronberger, so Raimund Berger heute. Österreich wartete auf die neue Annemarie Moser-Pröll, die 1980 ihre Karriere beendet hatte.
1990 gelang Kronberger dann auch ihr erster Weltcup-Gesamtsieg. In derselben Saison schaffte sie einen weiteren Rekord. Sie gewann in jeder einzelnen Renn-Disziplin. Nicht zuletzt deswegen wurde sie als das neue, österreichische Skiwunder gefeiert. 1992 krönte sie ihre Karriere bei den Olympischen Winterspielen in Albertville mit zwei Goldmedaillen. Sie wurde als die beste Skirennläuferin der Welt gefeiert und schaffte es sogar aufs Times-Cover. Doch im selben Jahr gab sie unerwartet ihren Rücktritt bekannt und zog sich aus dem Skisport zurück.
Für die ORF-III-Reihe Skilegenden traf Robert Altenburger Petra Kronberger in ihrer Heimatgemeinde Werfenweng. In einem sehr persönlichen Interview spricht sie über die Gründe, warum sie sich nach einer extrem erfolgreichen Karriere so plötzlich aus dem Skisport zurückzog und auch den enormen Druck der Öffentlichkeit, mit dem sie in jungen Jahren nur schwer umgehen konnte. Petra Kronberger sorgte auch nach ihrer Skikarriere für Überraschungen. Sie holte die Matura nach und studierte Kunstgeschichte. Seit 2016 ist sie wieder für den ÖSV tätig. Als Frauenbeauftragte unterstützt sie junge Nachwuchsrennläuferinnen. Eine Funktion, der im Zuge der MeToo-Debatte besondere Bedeutung zukommt.


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