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« 04.04.2021 (Sun), 06:10 »
Dokumentation & Report
Panorama: Denkmäler Fernsehen wie damals. Wahrscheinlich gibt es deshalb so viele Denkmäler, weil Politikerinnen und Politiker sie so gerne enthüllen, mutmaßte das Politmagazin Horizonte 1967 in einer Reportage über die Denkmalflut in Wien. Das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka bei der Albertina ließ 1988 die Wogen hochgehen. Vor allem die Bronzeskulptur des knienden und straßenwaschenden Juden entflammte einen wahren Kulturkampf (Inlandsreport, 1988). Der Kärntner Aktionskünstler Cornelius Kolig bot 1977 in der Villacher Innenstadt Leuten Gelegenheit, sich selbst als Denkmal zu verewigen - und erntete Staunen und launige Kommentare, als er samt Pferd auf ein Podest in luftige Höhen entschwebte (Denkmalereien,1977). Die Bewohner von Raschala, einem Dorf bei Hollabrunn, schlossen aus Eduard Mörikes Roman Mozart auf der Reise nach Prag, dass das Musikgenie auch bei ihnen Halt gemacht haben muss - und errichteten als besondere Mozart-Gedenkstätte in Form eines Pinkelsteins (Wer 3x lügt,1977). Säulenheilige, deren Denkmal gestürzt wird (Kulturmontag,2020), die teure Reinigung der Denkmäler von Taubenkot (Herbstzeit,2009) und eine Kranzniederlegung vor dem Goethe-Denkmal zum 200.Jahrestag des Literaturklassikers Götz von Berlichigen (Panorama, 1973) ergänzen diese Ausgabe.


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