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« 17.04.2021 (Sat), 05:00 »
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treffpunkt medizin Die Schilddrüse: Bordcomputer des Lebens. Die Schilddrüse ist im medizinischen Bewusstsein eine große Unbekannte. Und doch ist sie für unsere Gesundheit essentiell. Sie ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ am Hals vor der Luftröhre und nimmt eine herausragende Stellung in der Steuerung unserer Stoffwechselvorgänge ein. Ihre Hormone regulieren vor allem die gleichbleibende Körpertemperatur, den Wasserhaushalt und den Sauerstoffverbrauch sowie die Funktionen des Gehirns. Über den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweiß-Stoffwechsel nehmen die Schilddrüsenhormone außerdem indirekt Einfluss auf das Wachstum und die körperliche Entwicklung. Ein Zuviel oder zu wenig kann daher erheblichen Einfluss auf Körper und Seele haben. Besonders wichtig sind die Hormone gerade für die geistige und körperliche Entwicklung im Kindesalter. Doch weil die Schilddruse an so vielen Fronten aktiv ist, wird eine Störung oder Erkrankung oft lange übersehen, da die Symptome vielfältig sind.
Wussten Sie, dass Schilddrüsenerkrankungen bzw. eine Unter,- oder Überfunktion zu den häufigsten Krankheitsbildern in Österreich gehören? Frauen sind weitaus häufiger von einer Überfunktion der Schilddrüse betroffen: Sie erkranken viermal häufiger als Männer, vor allem in Phasen hormoneller Umstellung wie Pubertät, Schwangerschaft und Menopause. Rund ein Drittel der Patienten ist über 35 Jahre alt. Bei der Altersgruppe über 60 Jahren ist zirka jeder Zehnte von einer Überfunktion betroffen. Doch viele Betroffene wissen nichts von einer Erkrankung, da die Symptome anfangs schleichend und vor allem vielfältig sind, sodass der Zusammenhang mit der Schilddrüse oftmals nicht erkannt wird. Dabei könnten schon einfache Bluttests Aufschluss geben. Ihre Fehlfunktion kann sowohl Müdigkeit und Abgeschlagenheit hervorrufen, als auch für Unruhe bis hin zum Herzrasen verantwortlich sein. Oft klagen die Patienten auch über Verdauungsschwierigkeiten, Gewichts-und Konzentrationsprobleme. Schilddrüsenfehlfunktionen lassen sich heute bereits frühzeitig erkennen und gut behandeln - wenn auch nicht heilen. Die Zahl an Erkrankungen nimmt statistisch stetig zu, daher klärt treffpunkt medizin auf über Diagnose, Therapie und mögliche Ursachen. Experten sind u.a.: Dr Peter Blümel Facharzt für Kinder und Jugendheilkunde, Dr Georg Zettinig, Facharzt für Nuklearmedizin u. Allgemeinmedizin; Dr Wolfgang Buchinger Facharzt für Endokrinologie; Dr Karin Rudolph Fachärztin f. Nuklearmedizin; Prof. Dr Rupert Prommegger ,Facharzt für Chirurgie (Doku 2017)


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